Durchlauferhitzer – Warmwasseraufbereitung der modernen Art

Egal ob zum Geschirrspülen oder Duschen: Jeder braucht mehrmals täglich warmes Wasser! Beziehen möchte man das natürlich möglichst energiesparend und kostengünstig. Gibt es keine zentrale Warmwasseraufbereitung, bietet sich ein Durchlauferhitzer für den individuellen Gebrauch an. Doch was muss man bei Kauf und Installation beachten?

Moderne und energiesparende Art der Warmwasseraufbereitung

Ein Durchlauferhitzer ist ein fest installiertes Gerät, das zur Erzeugung von heißem Wasser dient. Dabei wird Wasser jedes Mal auf Bedarf erhitzt. Das heißt, er speichert kein warmes Wasser wie zum Beispiel ein Boiler, sondern erwärmt das benötigte Wasser, wenn es durch den Durchlauferhitzer läuft.

Waren Durchlauferhitzer einst als Energieverschwender bei der dezentralen Warmwasseraufbereitung verschrien, können Eigenheimbesitzer mit modernen Geräten heutzutage sowohl Wasser als auch Energie einsparen. Außerdem sind diese oft in der Anschaffung und Installation günstiger als eine zentrale Versorgung. Um das Maximum an Energie zu sparen, können bei Eigenheimen vollautomatische Durchlauferhitzer mit einer Solaranlage gekoppelt werden, die bereits vorgewärmtes Wasser liefert.

Die richtige Installation hilft beim Sparen

Um den Energieverbrauch zu senken, sollte der Abstand von der Wärmequelle zur Zapfstelle des Warmwassers so kurz wie möglich sein. Je kürzer dieser Weg nämlich ist, desto weniger Energie geht währenddessen verloren. Bei Neuinstallationen sollte man den Durchlauferhitzer deshalb möglichst nah an seiner meist genutzten Entnahmestelle platzieren und eventuell statt eines zentralen mehrere kleine Durchlauferhitzer benutzen, die dann jeweils sehr nah an ihren Zapfstellen installiert werden können. Auch wenn aufgrund der größeren Zahl an Geräten zunächst die Anschaffungs- und Installationskosten steigen, so verkürzen sich aber die Abstände zwischen Gerät und Wasserhahn, was Energieverluste und Betreibungskosten reduziert. Außerdem lassen sich die einzelnen Durchlauferhitzer so exakt auf den Bedarf der jeweiligen Zapfstelle hin einstellen.

Die unterschiedlichen Funktionsweisen

Zusätzlich zu den klassisch hydraulisch betriebenen Durchlauferhitzern gibt es im Elektro Fachhandel auch elektronisch und vollelektronisch funktionierende Durchlauferhitzer:

Hydraulischer Durchlauferhitzer: Sie arbeiten abhängig von der Durchflussmenge. Das bedeutet, dass eine höhere Heizkraft eingeschaltet wird, sobald sich die Durchflussmenge vergrößert. Möglicher Nachteil: Es kann passieren, dass es länger dauert, bis warmes Wasser aus der Leitung kommt und das Wasser bei stärkerem Durchfluss kälter wird.

Elektronische Durchlauferhitzer: Bei dieser Funktionsweise hat man immer warmes Wasser, denn hier messen verschiedene Bauteile sowohl die Durchflussmenge als auch die Temperaturen vom warmen und kalten Wasser und regeln anhand dieser Daten die Heizleistung ständig. Zusätzlich kann man per Drehschalter einstellen, welche Temperatur das Wasser haben soll.

Vollelektronische Durchlauferhitzer: Sie arbeiten wie ein elektronisches Gerät, bieten einem aber noch den Luxus: Man kann die Temperatur stufenlos, auf den Grad genau am Display einstellen. Diese wird dann ohne Zeitverlust immer zur Verfügung gestellt.

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