Wohntrends der Zukunft: Das intelligente Haus

Technische Neuerungen werden unsere Art zu wohnen grundlegend verändern. Das Haus der Zukunft ist intelligent und reagiert auf individuelle Verhaltensweisen. Heizungen springen automatisch an und die Haustür erinnert uns vorm Verlassen des Hauses, wenn wir den Schlüssel vergessen haben.

Schon vor acht Jahren fand in Paderborn eine Messe statt, die sich mit der Zukunft des Wohnens in Deutschland beschäftigte: “Smart Home – intelligentes Wohnen”. Die Universitätsstadt mit dem weltgrößten Computermuseum der Welt gilt als Hightech-Zentrum Nordrhein-Westfalens. Auch das Paderborner Immobilienangebot ist groß und eignete sich daher besonders gut für eine Messe, die sich ums Wohnen drehte. Es wurden Wohntechniken präsentiert, die das Leben erleichtern sollen. Viele davon haben sich heute durchgesetzt, einige befinden sich noch immer im Entwicklungsstadium.

Entertainment

In Zukunft haben Fernseher und feststehende Computer ausgedient. Video- und Musikstreams kann der Bewohner eines Hauses bald in jedem Zimmer verfolgen. Wird ein Film beispielsweise im Wohnzimmer gestartet, so kann man ihn auch ganz entspannt im Schlafzimmer zu Ende schauen. Das Medienangebot wird noch individueller und noch zeitunabhängiger. Daten werden in Zukunft nicht mehr auf Festplatten oder Sticks gespeichert, sondern kommen aus der Cloud- also aus dem Internet. Ein Trend, der auf Messe in Paderborn vorgestellt wurde, hat sich heute bereits durchgesetzt: nämlich Inhalte aus dem Web auf dem Fernseher zu gucken.

Heizung

Die mitdenkende Heizung wird in Zukunft ein Thermometer in der Hauswand haben, das misst, wie viel Wärme gerade in der Hauswand steckt. So kann die Heizung automatisch die Temperatur regulieren und bedient sich dabei auch der Wettervorhersagen von Meteorologen. Bei einer aufziehenden Kaltfront wird die Heizung langsam angeheizt und nicht sprunghaft. Auch merken die Heizkörper, wann welches Fenster offen steht. Der Stromverbrauch ist in Echtzeit über das Smartphone kontrollierbar, wodurch Stromfresser schneller und effektiver identifiziert werden können.

Gesundheit und Sicherheit

Noch mehr ältere Menschen werden in Zukunft alleine leben. Mit kleinen Hinweisen kann das Haus zum Gesundheitsberater werden. Das intelligente Haus kann kontrollieren, ob die Tabletten aus dem Arzneischrank genommen wurden und Drucksensoren am Boden können einen Sturz des Bewohners registrieren. Sie alarmieren dann sofort die Notrufzentrale. Auch bei leichten Anzeichen von Vergesslichkeit kann das Haus eine große Hilfe sein. An der Türschwelle erinnert das Haus einen Bewohner an den Schlüssel und fragt, ob die Herdplatten ausgeschaltet sind.

Bei all diesen technischen Errungenschaften stellt sich die Frage, ob Menschen sich wirklich von der Technik kontrollieren lassen wollen. Es wird sich in den nächsten Jahren zeigen, ob sich die neuen Wohntechniken durchsetzen werden.

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